Lokaler Gentoo Portage RSYNC Mirror

Wenn man mehrere Gentoo Rechner in einem LAN hat (wie zum Beispiel meine handvoll Server an der Uni Trier), dann ist es sinnvoll, einen lokalen Portage Mirror zu erstellen. Dazu braucht man nur irgendwo eine Maschine mit relativ wenig CPU und Speicher, dafür aber etwas mehr Festplattenkapazität, am besten auf einer schnellen Platte. Portage ohne die Quelldateien der Ebuilds belegt zur Zeit ca. 550 MB.
Für den Mirror ist auf einem Gentoo Grundsystem schon alles installiert was wir brauchen, nämlich der RSYNC Daemon. Damit man über diesen auf die portage Dateien zugreifen kann, muss man in der Datei

/etc/rsyncd.conf

das Kommentarzeichen bei den folgenden Zeilen entfernen:

#[gentoo-portage]
#       path = /usr/portage
#       comment = Gentoo Linux Portage tree
#       exclude = /distfiles /packages

wird zu

[gentoo-portage]
path = /usr/portage
comment = Gentoo Linux Portage tree
exclude = /distfiles /packages

Nun muss noch der RSYNC Daemon gestartet werden:

/etc/init.d/rsyncd start

Und damit das am besten bei jedem Systemstart automatisch passiert sollte rsyncd auch dem default runlevel hinzugefügt werden:

rc-update add rsyncd default

Nun kann man den rsync mirror auf den anderen Gentoo Rechnern in die /etc/make.conf eintragen:

SYNC=”rsync://192.168.12.34/gentoo-portage”

(die IP Adresse muss natürlich durch die Adresse des Rechners auf dem rsyncd läuft ersetzt werden).


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Comments

One response to “Lokaler Gentoo Portage RSYNC Mirror”

  1. Flo Avatar

    Cool, das ging ja einfacher als ich dachte 🙂
    Praktisch wäre vielleicht noch der Hinweis auf die Gentoo Doku (http://www.gentoo.org/doc/de/rsync.xml) und die Beschränkung des Zugriffs von außen mittels

    # Optional: Den Zugriff auf Ihre Gentoo-Rechner einschränken
    hosts allow = 192.168.0.1 192.168.0.2 192.168.1.0/24
    hosts deny = *

    falls man lediglich einen lokalen Mirror betreiben möchte.

    Gruß
    Flo